Getreu dem Original in München, hieß es an diesem Freitag auch in Marienheim "O´zapt is"! Der erste Vorsitzende Wolfgang zapfte gleich zu Beginn des Festes das JULIUS-Bräu Bierfassl an. Allerdings ohne den gewohnten Hammer, sondern einfach per Hand konnte er das Zapfzeug gekonnt ins Fass drücken - ohne einen Tropfen unnötig zu vergeuden. Die Werkstatt war festlich geschmückt und Heimleiterin Renate hatte für ausreichend Leberkäs und Kartoffelsalat gesorgt. Viele mitgebrachte Salate und Nachspeisen rundeten den Speiseplan ab. Wer wollte konnte es sich danach an der Bar gemütlich machen, doch meistens war ein Verdauungsschnaps am Tisch schon die richtige Lösung. Für Action zwischendurch war sogar ein Kicker in der Werkstatt aufgestellt an dem heiße Kämpfe ausgetragen wurden - bis vor lauter Einsatz eine Spielerfigur gleich die Befestigungsschraube verloren hatte.
Kurzum, ein sehr kurzweiliger Abend mit vielen interessanten Gesprächen und lustigen Geschichten.
Am Freitag den 20.09.24 war ein spannender Tag. Das Luftamt hatte sich angekündigt um die praktische Prüfung bei Philipp, Christian und Nico abzunehmen. Natürlich waren die Flugschüler besonders gespannt auf die Prüfung - die vielen anwesenden Fluglehrer machten eher einen entspannten Eindruck: nach einer intensiven Ausbildungsphase mit praktischen Übungen und auch einer theoretischen Prüfung war klar, dass die drei die Geheimnisse der Aerodynamik durchschaut hatten und bestens vorbereitet waren. Der Prüfer vom Luftamt Südbayern war angesichts des guten Ausbildungsstands und des gutmütigen Herbstwetters bestens gelaunt. So konnten in aller Ruhe pro Prüfling zwei Flüge durchgeführt und verschiedenste Flugmanöver vorgeflogen werden.
Klar, dass so eine Erfolgsbilanz gefeiert werden musste - die Pizza wurde kurzerhand direkt in der Werkstatt kredenzt und schmeckte ausgezeichnet! Herzlichen Glückwunsch an die Prüflinge, allzeit Hals- und Beinbruch!
Auf dem Gruppenfoto: von rechts: Prüfer, daneben mit Daumen hoch: Nico, Philipp und Christian
Wir wurden angefragt, ob wir nicht den Großmodellflugtag der Modellflieger, südlich des Flugplatzes, unterstützen könnten und dort einen echten Segelflieger ausstellen wollten. Klar, schließlich ist es eine gute Möglichkeit uns als Fluggruppe zu präsentieren und auch nebenbei etwas auf Mitgliederfang zu gehen. Außerdem gab es natürlich ein äußerst interessantes und abwechslungsreiches Programm der Modellflieger zu sehen. Also ein kurzweiliger Job am Stand, mit vielen Erklärungen. Bei den Kindern war das Probesitzen im Cockpit der Renner und sorgte für breites Grinsen und viele schöne Familienfotos.
Auch heuer hat die Fluggruppe Neuburg e.V. die Aktionen des Kreisjugendring unterstützt und zwei Flugtage in den Sommerferien angeboten. Eingeladen waren Groß und Klein ihre Heimat aus der Luft zu bewundern. Obwohl der erste Flugtag wetterbedingt sogar vorverlegt werden musste, waren alle Flugslots komplett ausgebucht. Auch das teilweise sehr heiße Wetter konnte niemanden davon abbringen, den Weg zum Militärflugplatz in Neuburg auf sich zu nehmen. Neben den Kindern hat sich auch so manche Mama nach kurzer Überzeugungsarbeit spontan dazu entschlossen, ebenfalls ins Cockpit zu steigen. Schlecht geworden ist dabei niemanden - das ist sicherlich auch den Fähigkeiten unserer Piloten zu verdanken.
Auf den Bildern Jonathan, Benedikt und Marlene Kirschner und das Gruppenfoto Familie Pitsch aus Neuburg
03.08.2024 Samstag Großer Abreisetag. Die Nacht war schon kurz genug, doch es half nichts. Die vielen Utensilien mussten wieder alle im Hänger verstaut werden und zusammengesucht werden. Gut, dass wir schon so erfahren sind und so konnte die Heimreise kurz vor Mittag angetreten werden. Der Fahrzeug-Tross fuhr schon früher los, die Flugzeuge etwas später und so kam man gemeinsam in Neuburg an. Ein tolles Fliegerlager, mit vielen Eindrücken, lustigen Geschichten und interessanten Ausflügen geht zu Ende. Ein herzliches Dankeschön an unsere Ellwangen Fliegerkameraden die uns diese Woche ermöglichen und uns bei allen Fragen und Problemen sofort unterstützen.
02.08.2024 Freitag In der Nacht war es relativ feucht, in der Früh auch noch vergleichsweise kalt & bewölkt. Nach dem Aufbau des Flugbetriebs gab es eine deutliche Wetterbesserung und sogar auch noch gute Thermik! Nico konnte seinen Progress Check C abschließen (wichtiger Schritt in der Ausbildung zum Segelflugzeugführer). Tom meldete sich am Funk als „Radio Ellwangen“, was für einige Schmunzler sorgte. Abends hatten wir uns wieder im Gasthaus „Mühle“ eingebucht, wo wir doch so gut umsorgt wurden. Leider mit gemischten Gefühlen, denn die Besitzer haben ein Ende des Gasthauses im September angekündigt.
01.08.204 Donnerstag Es war kühles und durchwachsenes Fliegerwetter mit mäßigem Flugbetrieb bis zum frühen Nachmittag. Dann mussten die Flieger eingeräumt werden, da es anfing zu regnen. Erst abends wurde es wieder besser und es konnten ein paar Runden mit den ULs geflogen werden. Die Fleischpflanzerl waren mal wieder besonders lecker. Timo und Wolfi nutzen die Gelegenheit die gesetzliche Tagdefinition „Bürgerliche Dämmerung“ auszunutzen und starteten erst nach dem Abendessen, um dann bei gefühlt ziemlicher Dunkelheit wieder zu landen. Der Tower in Ellwangen war hell erleuchtet und sowohl Tower, als auch das Landelicht der Dynamic waren über Kilometer zu sehen.
31.07.2024 Mittwoch Auch am Mittwoch konnte man nur schwierig ausschlafen denn bereits um 7:45 Uhr war die Sonneneinstrahlung so stark, dass die Zelte unangenehm warm wurden. Die Sonne hielt sich auch sehr hartnäckig und so wurden es tagsüber bis zu 33°C im Schatten. Da es auch nur wenig Thermik gab, konnte man auch nur schwer in kühle Höhen entfliehen. Zum Glück ging ein leichter Wind, sodass es nicht unaushaltbar war, aber trotzdem wurde die Mittagspause auf das Zeltlager und kühle Getränke verlegt. Auch Eis wurde organisiert, was den Tag noch erträglich machte. Während die Einen mit dem Motorsegler zum Baden fuhren flogen, wurde diese letzte Thermik dann auch fleißig ausgenutzt, um wenigstens ein bisschen Flugzeit zu bekommen. So waren zeitweise sogar sieben Flugzeuge gleichzeitig in der Luft, für diesen Tag eine kleine Überraschung. Der Abend wurde abgerundet durch eine große Pfanne Käsespätzle mit Salat und Röstzwiebeln, ein weiterer Klassiker. Eigentlich war ein Besuch in einer Pizzeria geplant, die hatten aber scheinbar nicht die Kapazität eine Gruppe von 25 Leuten zu bewirten. Dennoch, angesichts der leckeren Alternative war darüber niemand so richtig traurig.
30.07.2024 Dienstag Ein weiterer Tag beginnt, der auch sehr heiß werden sollte. Der Wetterbericht hatte leider mit der Thermikvorhersage recht, die positiv gesagt, sehr mäßig ausfiel. Dennoch bauten wir alle Flugzeuge auf, die auch zu mehr oder weniger Flugzeit kamen. Ein Highlight gab es noch: da die Reaktion des Wachhundeseniors Arno (Kennzeichen: Alpha Romeo November Oscar) bei fliegendem Herrchen nicht ganz klar war, gab es erst Versteckspiel hinter der K-8 und später kurze Testflüge. Arno überzeugte durch Gelassenheit und sabberte im Schatten zufrieden weiter. Außerdem gab es noch den letzten benötigten Flug von Thomas für seine UL Passagierberechtigung, der nach Speyer ging und Wolfi die Möglichkeit für tolle Luftaufnahmen vom dortigen Technikmuseum gab. Auch Renate und Christian führten eine Luftaufklärung vom Hubschrauberstützpunkt der US Army in Illesheim durch, die beim abendlichen Feierabendbier eingehend studiert und diskutiert wurde. Dies geschah nach dem Abendessen, bei dem es diesmal ein leckeres Chili con Carne mit Reis gab. Das war so gut, dass nur ein kleiner Klacks übrig blieb und manche Leute sogar extra noch den Abend blieben anstatt für ihre Klausuren in der Uni zu lernen.
29.07.2024 Montag Die Nacht zum Wochenstart war zwar trocken, aber auch ziemlich kalt. Nach einem etwas früheren Frühstück als sonst, hatte der Wind gedreht, sodass die Landerichtung 11 aufgebaut werden konnte. Das kam allen zugute, da der Weg von der Halle zum Start dadurch deutlich verkürzt wurde. Nach dem Start der Langstreckenpiloten, den Schlepps der Ellwanger in schwindelerregende Höhen (1000m, Mindesthöhe für Lufthansa-Piloten) und Druckerproblemen konnte dann aber letztendlich auch der erste schriftliche Flugauftrag seit langem ausgestellt werden. Diese Verzögerung war aber unabsichtlich sehr nützlich, da Philipp hierdurch mit Glück das richtige Zeitfenster erwischte und die letzte schwindende Wolkenthermik für seinen ersten 50km-Streckenflug nutzen konnte. Versuche, eventuell einen noch weiteren Streckenflug zu absolvieren, wurden später vom sehr blauen Himmel und abschwächender Thermik zunichte gemacht. Aber auch Gerald konnte ein Erfolgserlebnis verzeichnen und sich gleich zweimal auf verschiedenen Flugzeugmustern länger als 30min in der Luft halten. Sogar Renate hat einen seltenen Streckenflug absolviert, mit 121km bei diesem Wetter ein wahrer Kampf. Abends wurde dann erneut gemeinsam gekocht, es gab das klassische Montagsgulasch. Dank großzügiger (meist sogar freiwilliger) Spenden war immer noch genügend Freibier vorhanden, außerdem wurden Gin Tonics und klassischer Tequila serviert.
28.07.2024 Sonntag Nach einer verregneten Nacht, in der die Dichtigkeit aller Zelte unter Beweis gestellt wurde, geht es zum ersten Frühstück. Hier wurden die nächtlichen Überfälle der Nacktschnecken taktisch nachbesprochen und auch die letzten verbleibenden Feinde wurden aus ihren Löchern (z. B. Peters Schuhen) geholt. Bei doch recht frischen Temperaturen wurde dann noch die K8 aufgebaut und direkt von Uwe eingeflogen, der an diesem Tag noch auf insgesamt vier Starts kommen sollte. Auch unsere Streckenflieger machten sich allesamt auf den Weg und nutzten den recht ordentlichen Tag für erste Flüge. Doch nicht nur in die Ferne gab es Fortschritt, auch die aufgebaute Winde der Ellwanger wurde fleißig für Starts genutzt. Abends wurde es dann kulinarisch so exotisch wie noch nie, als vom Kochpersonal (unter Chefaufsicht von Hanna) ein vietnamesischer gebratener Reis zubereitet wurde. Der Hunger war so groß, dass eine Pfannenladung nicht ausgereicht hatte, und in zwei Fuhren die Pfanne befüllt werden musste.
27.07.2024 Samstag Abfahrt und -flug in Neuburg. Aufgrund weniger Flugschüler und vielen Autofahrern wurde dieses Jahr nur ein Doppelsitzer mitgenommen und fliegerisch überführt. Außer diesem wurden noch die beiden ULs und der Motorsegler in Neuburg auf den Flugplatz gezogen und startbereit gemacht. Nachdem sich der Konvoi in der Luft erfolgreich auf den Weg gemacht hatte, startete auch die Fahrzeugkolonne in Richtung Ellwangen und kam dort ohne weitere Zwischenfälle an. Am Flugplatz in Ellwangen hieß es dann zuerst einmal Zelte und Camp aufbauen bevor noch ein wenig geflogen wurde, während auch die Nachzügler langsam ankamen. Diese mussten sich aber beeilen, da schon der erste Regenschauer am Horizont stand. Das Wettertrauma des vergangenen Jahres kam bei einigen Teilnehmern gleich wieder hoch. Abends wurde dann eine Regenpause geschickt genutzt um sich zu Fuß auf den Weg zum Gasthaus „Mühle“ zu machen, wo wir von bekannten Gesichtern mit gewohnter ausgezeichneten Essensqualität begrüßt wurden.