Die Aufhebung einiger Corona-Einschränkungen hat es möglich gemacht: dieses Jahr konnte die Jahreshauptversammlung der Fluggruppe Neuburg wieder bereits im ersten Quartal des Jahres durchgeführt werden. Dennoch hatten vier Mitglieder nicht die Möglichkeit vor Ort anwesend zu sein. So wurde die Versammlung kurzerhand in hybrider Form durchgeführt – die Mehrzahl der Mitglieder war vor Ort und der Rest wurde online zugeschaltet. Da auch noch zwei davon Referenten waren, gab es erhöhte Anforderungen an die Tonanlage. Umso erleichterter war der erste Vorsitzende Wolfgang, als die Verbindung stand und die Tonübertragung tadellos funktionierte. So konnte die Jahreshauptversammlung pünktlich begonnen werden.
Nach der Eröffnung und der Genehmigung des letztjährigen Protokolls stellten die jeweiligen Amtsträger ihren Statusbericht vor: Bericht aus der Vorstandschaft, Bericht von der Leiterin des Vereinsheims (die leider berufsbedingt nicht teilnehmen konnte), der Ausbildungsleiter Segelflug und Ultraleicht und des Werkstattleiters.
Der Kassier Jürgen konnte von einer gut gefüllten Kasse berichten. Das ist auch dringend erforderlich, denn es stehen wichtige Investitionen an, die in der nahen Zukunft ein großes Loch in die Kasse reißen werden. So soll das Ultraleicht WT-9 Dynamic gegen eine neue Maschine ersetzt werden, um die Möglichkeiten einer erhöhten Abflugmasse voll ausnutzen zu können. Neuere ULs haben nämlich ein erhöhtes maximales Abfluggewicht von 600kg anstatt 472,4kg – was bei der Beladung der Maschine enorm hilfreich ist und sich dadurch sehr viel mehr Möglichkeiten ergeben. Die Marktanalyse ist in vollem Gange und einige Mitglieder des Vereinsausschusses werden sich auf der diesjährigen AERO in Friedrichshafen Ende April informieren.
Außerdem soll die lange überfällige Sanierung des Dachstuhls angegangen werden. In diesem Zuge muss auch die Blechhalle durch einen Neubau ersetzt werden. Das Wellblech aus 2. Weltkriegszeiten hat lange gehalten, aber nun macht es doch schon seit einigen Jahren Probleme bei der Dichtigkeit. Beides also wichtige, aber auch kostenintensive Investitionen in die Zukunft.
Nach der Übersicht der Flugstatistiken aus dem vergangenen Jahr stellte der Flugbetriebsleiter Bernd die Nutzungsordnung des Flugplatzes Neuburg-Zell, sowie die Verfahren am Flugplatz Egweil vor.
Spannend wurde es beim Punkt Ehrungen. Hier konnte der erste Vorsitzende den Wanderpokal für die „Größte Jahresgesamtleistung aller Streckenflugkilometer“ an seinen Sohn Benedikt überreichen, der mit 7 Flügen die Gesamtstrecke von 1.448 km im Segelflug überwunden hatte. Die beste Einzelleistung eines Fluges waren stolze 407km im Bereich der Fränkischen Schweiz, was schon eine beachtliche Leistung darstellt.
Abschließend standen turnusgemäß Neuwahlen der Vorstandschaft und des Vereinsausschusses statt. Dass der Vereinsausschuss im Vorfeld bereits ausgezeichnete Arbeit geleistet hatte, zeigt sich daran, dass alle Amtsträger schnell und auch alle einstimmig gewählt wurden. Während der erste Vorsitzende und viele andere Postenträger bestätigt wurden, gab es auch einige Neuerungen. Jens Gärtner übernimmt neu die Funktion des 2. Vorsitzenden. Ebenfalls neu im Ausschuss sind Sebastian Rönz als Schriftführer und Leistungsflugreferent sowie Karl-Heinz Förg als Gerätewart. Thomas Archinger ist nun Umweltreferent und Lärmschutzbeauftragter. Bernhard Hrubesch wurde als Beisitzer berufen, um mit seiner Erfahrung als Bauzeichner den Ausschuss bei den anstehenden Maßnahmen unterstützen zu können.